Es ist nicht lange her, da waren sich Metzger:innen einig, dass sich nur Fleischstücke aus dem Rücken und Hinterteil eines Tieres zum Kurzgaren eignen. Die wenig beanspruchten Muskeln dieser Körperteile haben kurze, feine Fleischfasern und sind entsprechend zart, also perfekt geeignet für die schnelle Zubereitung auf dem Grill oder in der Bratpfanne. Insbesondere in den USA wurde intensiv nach «neuen» Steaks gesucht – und sie wurden gefunden: Es zeigte sich, dass sich viele Stücke, die bis anhin geschmort, gesotten oder zu Hackfleisch verarbeitet wurden, durchaus als Steak-Alternativen eigneten.
Mehr Geschmack als ein Filet
So kamen etwa das «Flank Steak» oder «Flat Iron» auf den Radar von Grillfans. Gleichzeitig konnte man aber auch einfach einen Blick über die Landesgrenze werfen und sich von den Kochgewohnheiten in Frankreich, Spanien oder Argentinien inspirieren lassen: So weiss man etwa in Frankreich schon lange, dass ein «Onglet» – der Nierenzapfen vom Rind – ein wunderbares Grillstück ist. Grundsätzlich zeichnen sich viele Special Cuts durch einen intensiveren Geschmack aus und haben mehr Biss als ein Filet: Sie sind also etwas für Menschen, die Fleisch auch wirklich mögen!