Die Covid-19-Massnahmen des Bundes treffen auch Bio-Gärtnereien hart wie böser Frost die frischen Knospen. In Riehen BS kämpft Geschäftsführerin Bina Thürkauf fest entschlossen, um den Schaden in Grenzen zu halten.
Die Gartensaison beginnt. Wie steht es um Ihren Betrieb?
Schliessung der Gärtnerei für Privatkundschaft und Absage aller Märkte seit Dienstag, 17. März. Damit fallen unsere beiden wichtigsten Standbeine fast vollständig weg. Unsere Infrastruktur, das Personal und die gesamte Kulturplanung sind aber genau auf diese beiden Absatzkanäle ausgerichtet.
Welche Schritte haben Sie eingeleitet?
Nach Bekanntgabe der Bundesmassnahme hatten wir am Wochenende unsere Krisensitzungen, am Montag die Gärtnerei noch halbwegs offen, ab Dienstag war zu. Auf unserer Website haben wir eine Mitteilung für unsere Kundschaft geschalten. Wir mussten und müssen weiterhin unsere ganzen Geschäftsabläufe über den Haufen werfen.
Das heisst?
Die Daten der verschiedenen Märkte wissen wir jeweils ein halbes Jahr im Voraus. Auf diese Termine richten wir die Planung unserer gesamten Kulturen aus. Daneben funktioniert unsere Gärtnerei wie ein Gartencenter: Die Privatkundschaft holt sich ihre Waren selbst, lässt sich bei Bedarf von unserem Personal beraten und bezahlt an der Kasse.