Die Kälte könne seinem Salat nichts anhaben, erklärt der Bio-Gemüsebauer Stephan Müller aus Steinmaur. Unachtsame Ernte hingegen schon. Aufmerksamen Leserinnen und Lesern dieses Artikels winkt ein Wochenende im Öko-Hotel.
Mit seinem kräftigen Grün bringt der Nüsslisalat satte Farbe in die kalte Jahreszeit. Rund vier Millionen Nüsslisalat-Setzlinge pflanzt Bio-Gemüsegärtner Stephan Müller aus Steinmaur im Kanton Zürich in seinen Gewächshäusern jährlich. Diese keimen bereits ab einer Temperatur von zehn Grad und wachsen bei fünf Grad. Zudem bevorzugt der anspruchslose Nüsslisalat lichtarme Verhältnisse und kommt mit wenigen Nährstoffen aus. All diese Eigenschaften machen ihn zum perfekten Wintersalat.
Heizen mit erneuerbarer Energie
Ernte hängt von Witterung ab
Baldriangewächs mit vielen Namen
Der Nüsslisalat gehört zur Unterfamilie der Baldriangewächse. Andere Bezeichnungen sind Nüssler, Feldsalat, Vogerlsalat oder Rapunzel. Die Pflanze stammt vermutlich aus Eurasien, kommt auch wild vor und ist weitgehend unempflindlich gegen Kälte. Nüssler enthält viel Vitamin A und C sowie Kalium und Eisen. Sein hoher Gehalt an ätherischen Ölen verleiht im den angenehmen Geschmack. In der Schweiz hat er in den Wintermonaten Hauptsaison.