Vor zwei Jahren untersuchte der Verband der Kantonschemikerinnen und Kantonschemiker der Schweiz Lebensmittelverpackungen aus Papier und Karton. Darunter Kaffeebecher, Pizzaboxen, Papiersäcke für Mehl und Getreide, Brotsäcke sowie Verpackungen für Take-away-Produkte. Die Ergebnisse der chemischen Analysen liessen aufhorchen. Es fanden sich zum Teil hohe Rückstände von ungeeigneten Verpackungstinten, chlorhaltigen Verbindungen und Mineralöl. Inhaltsstoffe, bei denen das Risiko besteht, dass Bestandteile davon in die Lebensmittel übergehen, die sie eigentlich schützen sollten. Besser geworden ist es laut dem damals federführenden St. Galler Kantonschemiker Pius Kölbener seit der Untersuchung nicht. Gegenüber Bio Suisse erläutert er, wo die Knackpunkte liegen – und verweist dabei mehrmals auf die gesetzlich vorgeschriebene Pflicht zur Selbstkontrolle.