Biobäcker Patrik Hersberger ist ein pragmatischer Typ. «Ein Brot ist ein Brot», sagt er. Mal gehe es etwas mehr auf, mal etwas weniger. Mal sei es etwas dunkler, mal etwas heller. Gebäck, das jahrein, jahraus immer tupfgenau gleich aussieht, riecht und schmeckt, das findet man in seiner Reformbäckerei im bernischen Vechigen nicht. Hier wird das meiste in Handarbeit erledigt. Und das auf engstem Raum.
Während Marina und Sandra am Arbeitstisch in der warmen Backstube Dutzende Birnenbrote fertigen, holt keine zwei Meter daneben Mario mit dem langen Holzschieber frische Dinkel- und Bauernbrote aus dem holzbefeuerten Etagenofen. Derweil wäscht Fränzi im Nebenraum die Teigeimer aus, bereitet Lieferungen vor und bedient nebenbei Kundinnen und Kunden durch ein Fenster. Still ist es nur im Lagerräumchen mit der kleinen elektrischen Mühle. Sie macht gerade Pause.