Das macht Bio Suisse fürs Klima

Richtlinien zur Fruchtfolge und Bodenschutz stellen sicher, dass der Humusgehalt gesteigert oder zumindest erhalten wird. Humus speichert Kohlenstoff und damit CO2.

Kunstdünger sind verboten. Denn künstlicher Stickstoff wird mit Hilfe von fossilen Brennstoffen hergestellt und benötigt sehr viel Energie. Deshalb ist auch das Heizen von Gewächshäusern im Winter stark eingeschränkt. Bis 2030 müssen die Heizungen zu 80 Prozent, bis 2040 ganz auf erneuerbare Energien umgestellt sein. Und Futtermittel stammen grundsätzlich aus Bio-Anbau. Für Wiederkäuer sind nur 10 Prozent, ab 2022 nur noch 5 Prozent Kraftfutter zugelassen und sämtliches Futter stammt aus der Schweiz.

Auch im Ausland wirksam


Wenn immer möglich werden Produkte aus der Region bevorzugt. Frischprodukte aus Übersee dürfen nur in Ausnahmefällen importiert werden, wenn das Produkt nicht in Europa wächst. Für Produkte aus den Tropen gilt: Kein Anbau auf gerodeten Urwaldflächen. Für die Bio Suisse Produktion dürfen keine Wälder und andere schützenswerte Lebensräume zerstört werden. Und Bio Suisse Produkte dürfen grundsätzlich nicht per Flugzeug transportiert werden.

Warum die Knospe kurze Transportwege bevorzugt

Bio Suisse bleibt dran

Bio Suisse bietet durch eine standortgerechte und ressourcenschonende Anbauweise eine gute Lösung für den Klimaschutz. Wir wollen uns aber weiterentwickeln und setzen uns für klimaschonende Landwirtschaft und Ernährung ein. Deshalb ist Klima eines unserer Fokusthemen. Bio Suisse unterstützt verschiedene bestehende Projekte und initiiert Neue.
Einige Beispiele:

  • Förderprogramm von Coop und Bio Suisse für Agroforstsysteme, Bio-Gasanlagen und klimagerechte Kompostierung.
  • Agroforst-Projekt gemeinsam mit vier Kantonen in der Westschweiz, es werden auf 140 Betrieben 12‘000 Bäume gepflanzt.
  • Im Merkblatt von FiBL und Bio Suisse finden interessierte Landwirte konkrete Massnahmen für den Klimaschutz.
  • Die Vermeidung von Foodwaste in der ganzen Kette dient auch dem Klimaschutz, denn jedes weggeworfene Lebensmittel wurde mit einem Ressourcenaufwand produziert. Wir unterstützen u.a. die Kampagne von PUSCH «Save Food. Fight Waste» und Projekte für die Verwertung des ganzen Tieres «Nose to tail».
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